Einsatzbericht zur Hilfeleistung in Fischbeck (Land Sachsen Anhalt, Landkreis Stendal)

Kameraden aus Hohenneuendorf riefen ende Juni zu einem freiwilligen Einsatz, für einen Tag, in Fischbeck auf. Da Sie schon dort waren kanten Sie folglich das Elend.

Diesen Aufruf folgten aus der Stadt Fürstenberg/Havel neun Kameraden aus Bredereiche und fünf Kameraden aus Himmelpfort.

Am Samstag den 06.07 2013 trafen wir uns um kurz nach 04.00 Uhr morgens mit den Bredereicher Kameraden, um gemeinsam zum Treffpunkt nach Löwenberg zu fahren. Von dort fuhren wir mit weiteren Feuerwehr Fahrzeugen nach Fischbeck.

Dort angekommen gab`s erstmal Kaffee.

Gegen 08,00 Uhr wurden wir vom Bürgermeister herzlich begrüßt.

Ein jeder von uns sah das erschreckende Leit im Gesicht des Bürgermeisters. Auch wir sahen und rochen schon auf der anfahrt die teilweise faulende Ernte auf den Feldern. Wir sahen auch die Häuser in Fischbeck, wo von denen die meisten Erdgeschoße ausgeräumt waren. Einfach erschreckend.

Die einzelnen Einheiten erhielten Ihre aufgaben.

Wir wurden nach Kabelitz, einen Ortsteil von Fischbeck geschickt. Dort kamen wir gegen 08.30 Uhr bei Herrn und Frau Lahne an.

Die Familie Lahne hat ein etwa 150 Jahre altes Haus, zum Teil aus Lehm gebaut. Von der Forderseite aus ein recht schönes geflecktes Haus. Aber die Flutwellen schwappten von hinten über anliegende Landwirtschaftliche Flächen in das Haus. Frau Lahne und Ihr Mann konnten die Wassermassen von Ihrem Haus nicht fern halten. Hinzu kam das Ihr Mann einen schweren Rückenleiden hat. Zudem wurden Sie in der Nacht als die Flutwelle kam evakuiert.

Durch das eindringende Wasser sind Wände einfach abgesackt oder gerissen.

Unsere Aufgabe war es nun, zwei gerissene Wände und einen gemauerten Ofen für einen Waschkessel zu entfernen.

Diese Aufgabe konnten wir bis 15.45 Uhr erledigen. Angesichts des Augenscheinlichen Schadens haben wir nur eine kleine Leistung vollbracht. Aber wir konnten eine sehr, sehr dankbare Frau Lahne kennen lernen. Wir wurden von Ihr bestens verpflegt.

Um 16.00 Uhr trafen wir uns mit den anderen Kameraden in Fischbeck. Von dort aus fuhren wir zu jenem Ort wo die drei Schuten versenkt wurden. Wir fuhren vorbei an zerstörten Zäunen sogar an einen von der Flutwelle zerstörten erst in dieses Jahr fertig gestellten Haus.

Wir sahen dort sehr viel Leid und wir hörten von noch viel mehr Leid. Ich spreche hier in Namen aller mitgefahrenen Kameraden, „wir haben diese Hilfsaktion absolut nicht bereut“.

gegen 20 Uhr trafen wir wieder alle Gesund zu Hause ein.

Feuerwehr Himmelpfort : Susann Mohr, Dennis Hüttner, Alexander Schneider,

Matthias Scholz und Heiko Schade

Feuerwehr Bredereiche : Andreas Manzel, Ronny Schwartzkopff, Sven Schwartzkopff , Max Gerstendörfer, Hartmut Kuhr, Tom Kabitzki, Sven Thöse, Tilo

Hoffmann, Patrick Kettner